Thursday, February 14. 2013
Neusprech 2.0: „smart“ ist das neue ... Posted by Martin Gollowitzer
in Datenschutz/Data protection, Deutsch at
20:30
Neusprech 2.0: „smart“ ist das neue „total überwacht“1984, Version 2.0 Wer kennt sie nicht, George Orwells Dystopie „1984“? Bald ist sie Realität. Nachdem wir dank der (vermutlich EU-Recht widersprechenden) Voratsdatenspeicherung schon einen ersten Schritt in Richtung Überwachungsstaat gemacht haben, sollen bis 2019 beinahe alle Österreicher (vorgesehen ist eine Quote von 95%) mittels sogenannter Smart Meter vollständig in ihrem Privatleben überwacht werden – fehlt eigentlich nur noch die Videoüberwachung in Schlaf-, Wohn- und Badezimmer. Datenschutz? Während sich die Befürworter dieser neuen Stromverbrauchsüberwachungsgeräte (die die alten Stromverbrauchsmessgeräte ablösen) beeilen zu versichern, dass der Datenschutz gewahrt bliebe, glaube ich, dass wenn meine Stromverbrauchsdaten im Viertelstundentakt durch die Gegend gefunkt werden, der Datenschutz schon nicht mehr vorhanden ist – jede Datenübertragung kann in irgendeiner Form abgehört werden, denn absolute Sicherheit gibt es nicht. Was nützt es mir also, wenn mein Stromanbieter die Verbrauchsdaten (angeblich) nicht weitergibt? Nichts, denn die Daten bekommen diejenigen, die sie haben wollen, auch auf anderem Weg. In modernen Mehrfamilienhäusern muss dazu nicht einmal die Funkverbindung überwacht werden, denn wenn alle Stromzähler in einem zentralen Raum montiert sind, können jederzeit von allen, die Zugang zu ihrem eigenen Stromüberwacher haben, auch die Daten der anderen Bewohner mitgelesen werden. Außerdem muss man sich fragen, wie diese Daten überhaupt erfasst und verarbeitet werden. Solange die Programme, die dafür benötigt werden, nicht unter einer freien Lizenz (zu bevorzugen wäre hier wohl (A)GPL 3.0) zur Verfügung stehen und von fähigen Programmierern untersucht wurden, ist der Datenschutz für mich unabhängig von allen anderen Problemen, die Smart Meter aufwerfen, als nicht eingehalten zu betrachten. Zur Datenschutzproblematik des „Smart metering“ (wiedereinmal ein modernes Unwort!) finden sich im Internet mittlerweile einige Artikel [1,2,3], von denen man zumindest den einen oder anderen lesen sollte, um sich selbst ein Bild machen zu können. Ergänzungen zu der hier angeführten Literatur nehme ich natürlich gerne entgegen. Preisersparnis? In einem aktuellen Artikel auf derstandard.at [4] wird Walter Boltz von der E-Control mit den Satz zitiert, dass sich ein durchschnittlicher Haushalt bis zu 30 Euro im Jahr durch intelligente Stromüberwacher ersparen könne. Bei einem Zwei-Personen-Haushalt bekäme also jeder Bewohner jährlich 15 Euro als Entschädigung für den vollständigen Verlust seiner Privatsphäre. Google hat laut eines Futurezone-Artikels [5] sogar die Idee geboren, Nutzern Gratisstrom anzubieten, wenn diese im Gegenzug ihre Verbrauchsdaten an Google senden. Und dann wäre da auch noch der Staat, der z.B. in der Lage wäre, auf einfache Art und Weise zu überprüfen, ob ein angeblicher Hauptwohnsitz tatsächlich als solcher dient. Weitere Szenarien überlasse ich dann aber der Phantasie der Leser… Pilotprojekt Der Grund, warum ich mich gerade jetzt zu diesem Thema auslasse, soll hier auch genannt werden: Bei der Wien Energie Stromnetz GmbH startet morgen um 13:00 CET die Anmeldung zu einem Pilotprojekt, bei dem 3000 Wiener Haushalte mit einer der hier diskutierten neuartigen Totalüberwachungseinheiten ausgestattet werden sollen [6]. Die Teilnehmer müssen sich dabei nicht nur in einem Forum diskutieren, sondern z.B. auch an drei Online-Verhören teilnehmen. Sollte man als Teilnehmer nicht mit dem Gerät zufrieden sein, wird es nach Ende des Projekts aber sicherheitshalber nicht wieder abgebaut. Das nenne ich Kundennähe! [1] http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2009-09/uld-smartmeter-gutachten [2] http://www.mksult.at/20110816SmartMeteringDatenschutzbeginntbeimMessgeraet [3] https://www.unwatched.org/20120926SmartMeteringPlaeneschreitenvoranDatenschutzbleibtzurueck [4] https://derstandard.at/1360681395482/Smart-Meter-E-Control-ueberprueft-Pilotprojekte [5] http://futurezone.at/future/11484-smart-meter-gratis-strom-fuer-nutzerdaten.php [6] http://www.wienenergie-stromnetz.at/eportal/ep/contentView.do/pageTypeId/44731/programId/61669/contentTypeId/1001/channelId/-44526/contentId/30711 Friday, December 28. 2012
Schockierend: Österreichischen ... Posted by Martin Gollowitzer
in Allgemeines/General stuff, Deutsch at
10:00
Schockierend: Österreichischen UN-Soldaten wird übel mitgespielt!Wenn man in Österreich Zeitung liest, stolpert man immer wieder über bestürzende Meldungen. So zum Beispiel in der heutigen Ausgabe der (angeblich) unabhängigen (angeblichen) Qualitätszeitung Kurier: Wenn man die große Überschrift auf der Titelseite („Wie sich die UN-Soldaten vom Golan zurückziehen“) liest, freut man sich: Unsere Landsleute, die sich in einer wichtigen Friedensmission befinden, sollen im Falle einer Verschlimmerung der Kämpfe in Syrien möglichst ungefährdet den Golan verlassen können. Wenn man dann aber liest, wie das passieren soll, wird man von den Plänen der österreichischen Militärstrategen doch eher überrascht. Der erste Satz des Artikels lautet nämlich: „Weil sich die Kämpfe in Syrien immer mehr zuspitzen, entwickeln Militärstrategen in Wien neue Notfallpläne für eine etwaige Evakuierung der 370 österreichischen Blauhelme auf den Golan-Höhen.“ Da sind die armen Soldaten schon in höchster Lebensgefahr und dann soll ihnen zu ihrem eigenen Schutz auch noch die Luft ausgesaugt (sie also evakuiert) werden? Durch den dabei entstehenden Unterdruck könnten unsere Soldaten ja sogar implodieren – was vielleicht auch der Grund dafür ist, dass im nächsten Satz von einer Implosion Syriens die Rede ist (das Wort Zusammenbruch ist scheinbar nicht drastisch genug). Falls das österreichische Bundesheer tatsächlich plant, seine Soldaten luftleer zu machen, hat das vielleicht auch mit den aktuellen Sparplänen zu tun, da der Transport dann möglicherweise billiger wird (Sondermüll wird ja schließlich auch nach Volumen verrechnet!). p.s. Wer in diesem Text semantische oder andere Fehler findet, darf sie gern melden (oder einfach behalten, ich bin ja schließlich kein Journalist Wednesday, April 18. 2012
Die Festplattenabgabe kommt… Posted by Martin Gollowitzer
in Allgemeines/General stuff, Deutsch at
22:41
Die Festplattenabgabe kommt…Die österreichische Kulturministerin will sich also für die Einführung einer Urheberrechtsabgabe auf Festplatten, die in Österreich verkaugt werden einsetzen [1]. Da stellt sich mir die Frage, welcher „Lobbyist“ [2] da wohl Geld eingeworfen hat. Die Lektüre der entsprechenden Artikel im Webstandard [1] bzw. auf Heise.de [3] zeigt recht deutlich, was sie die betroffenen Bürger denken. Für mich kann ich nur folgendes sagen: Wäre ich nicht von meinen Eltern zu einem höflichen Menschen erzogen worden, würde ich Frau BM Schmied und Frau BM Karl, die erstere in ihrem Ansinnen unterstützt, an dieser Stelle etwas wenig höfliches an den Kopf werfen. Da die übrigen Mitglieder der österreichischen Bundesregierung aber ebenfalls um keinen Deut mehr am Wohle ihrer Bürger (d.h. Wähler) interessiert sind, hätte dies aber wohl ohnehin wenig Sinn. [1] http://derstandard.at/1334531053831/Urheberrecht-Kulturministerin-will-Festplattenabgabe-noch-2012-durchboxen [2] In Österreich ist für diese Leute auch die Bezeichnung „Berufsverbrecher“ in einigen Fällen recht treffend. [3] http://heise.de/-1542222 p.s. Wenn ich an unsere derzeitige Regierung denke, kommt mir ein Stück österreichisches Kulturgut in den Sinn, in dem es heißt „Bei mir sans olle im Oasch daham…“. Woher das wohl kommt? Tuesday, November 22. 2011Hurricane Electric IPv6 certificationAs of today, I am allowed to call myself an "IPv6 sage". I have passed the necessary exams and will continue to collect points at he.net until I reach the maximum. I know that nobody likes show-offs, but take a look at my cool badge: Sunday, July 17. 2011Characterless peopleRecently, I visited a talk given by Richard Stallman at the Vienna University of Technology. I was there with a couple of friends, who support Free Software like I do. Mr Stallman's talk taught me a lot about how to teach people on the importance of software freedom. After the talk there was an auction and we we purchased a Gnu plush toy for the price of € 250. This is a lot of money but we gave it with the firm conviction that this money was spent for a good cause. It was me who handed the money over to Mr Stallman. Shortly after the talk I was informed by a friend of mine that a woman named Monika Adamczyk publicly insulted me on Twitter because of that purchase by calling me a sucker. First, I didn't want to react at all, but after a while of thinking about the issue, I decided to tell her that statements like this are not OK. I asked her to apologize and informed her that I was considering to tell her employer about the case – she mentions on her Twitter profile that she's working for the IAEA [1]. She answered that she wouldn't apologize and indirectly insulted me again. After analyzing the two e-mails she sent me, it got clear to me that she insulted me (although she has no clue who I am as we have never ever met) because she doesn't like Mr Stallman. The reasons she gave for insulting someone she doesn't even know were ridiculous. However she now states on Twitter that she's not speaking for IAEA. I have evidence that this wasn't the case at the time she insulted me, so I had to assume that IAEA employs characterless people. According to my legal advisor, her insult was a violation of the Austrian criminal law even without her mentioning my name (which she didn't know at the time as you might remember). This means that I could have actually have taken legal action against her – but decided not to do so: I don't want to waste my time handling the shit a person who is by far inferior to me produces out of self-frustration. Her intellect couldn't cope with reasonable arguments anyway. Still, I wanted to make public what kind of people work for a renowned organisation like the IAEA. Mission accomplished. [1] http://iaea.org/ p.s. When I was young, I learned that one must not wish anything bad for anyone. However, I wouldn't mind too much if Mrs Adamczyk did one of the following things:
(this list will be continued if you send me your suggestions p.p.s. Of course, this is all my very own opinion (and I'm sure that I'm very right) |
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